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Konvoiregeln


Konvoi-Regeln
D´Wüldara


Allgemeines:

Vor der Abfahrt gibt der 'Roadcaptain' die wichtigsten Konvoiregeln bekannt. Damit wird erreicht, dass die wichtigsten Infos verteilt und alle Vorkehrungen getroffen sind um eine für alle erfolgreiche und unfallfreie Ausfahrt durchzuführen. Konvoi fahren erfordert Konzentration und Disziplin und es ermüdet.

Teilnehmer an einem Konvoi dürfen sich jedoch nicht absolut auf eine freie Fahrt verlassen. Jeder ist für seine Sicherheit selbst verantwortlich.


Der Roadcaptain

 Ist bei der Ausfahrt verantwortlich für die Strecke, er kennt sie und fährt voraus.

er bestimmt die 'Verhaltensregeln' für das "Konvoifahren" und gibt diese vor der Abfahrt bekannt.

er bestimmt die Route, die Stopps und die Geschwindigkeit.

er bestimmt auch, wenn frei gefahren werden kann.

 er entscheidet vor der Tour in Abhängigkeit zur Route und dem Können der Fahrer, wo die langsamen Bikes einsortiert werden !

 

Vorbereitungen für die Ausfahrt.

Der Teilnehmer

  • kommt immer mit vollgetankter Maschine  zum Treffpunkt,
  • hält sich an die Anweisungen des "Roadcaptain",
  • fährt versetzt mit einem Abstand von ca´. 5-8 m nach vorne und hinten,
  • fährt nur so schnell, dass der Abstand vom Fahrer hinten eingehalten werden kann,
  • ist verantwortlich für den nachfolgenden Fahrer,
  • hält die einmal eingenommene Position innerhalb des Konvois ein,
  • innerhalb des Konvois wird nicht überholt,
  • schaut, dass in Kurven jeder ausreichend Platz hat, bei unübersichtlichen, kurvenreichen Strecken kann auch hintereinander gefahren werden,
  • ist verantwortlich, dass keiner zurück bleibt und helfen, den Konvoi zusammenzuhalten.


Der Anfänger

 Der Anfänger fährt meistens lieber ganz hinten, dann hat er kein Feld von Bikern im Nacken und setzt sich auch selbst nicht unter Druck schneller fahren zu müssen als er selber will.

Verhaltensregeln beim Anhalten

 Beim Anhalten wird auf Zweierkolonnen aufgeschlossen und der Abstand zum Vorderfahrzeug so kurz wie möglich gehalten.

 Hat die Gruppe eine Lücke, dann wird diese nicht seitwärts sondern von hinten nach vorne aufgefüllt. Das heißt, das jeweils hintere Fahrzeug fährt nach vorne in die entstandene Lücke.

 

Der Überholvorgang

Ist der Spurensucher am Hindernis vorbei, fährt er weiter links und blinkt auch weiter links. Natürlich nur, wenn Straße und Verkehr es ohne Gefahr zulassen. Er kann voraus liegende Kurven so auf Gegenverkehr abchecken und die anderen können auch in weniger übersichtlichen Kurven am Hindernis vorbeihuschen. 

Diese Variante hat sich in der Praxis bewährt und jeder kann so abchecken, wie viel Platz er noch zum Roadcaptain hat, ob dieser noch blinkt und ob ein Überholvorgang problemlos möglich ist. Die nachfolgenden Fahrer haben jetzt die Distanz bis zum Roadcaptain plus die Sichtweite des Roadcaptain (als Chance) zum Überholen ohne Gegenverkehr. Das Thema muss aber vor jedem Fahrtantritt genauestens besprochen werden.

Wichtig:

·         Jeder ist für seine Überholvorgänge selbst verantwortlich.

·         Die Überholenden wieder einscheren lassen.

·         Bei Überholmanövern nicht blind mitziehen, sondern Situation richtig
       einschätzen.

·         Bei extrem dichten Verkehr (Pässe, Stadt, Staus) die Gruppe auflösen        und bis zum nächsten, ausgemachten Treffpunkt alleine weiterfahren.

·         Ausreichende Pausen und gemeinsame Tankstopps einplanen. Pausen            geben Gelegenheit die Gruppe zu sammeln.

 

Die Autobahn

 Um mit der Gruppe sicher auf der Autobahn oder sonstigen mehrspurigen Straßen zu überholen gilt folgende Verfahrensweise:

Der Roadcaptain signalisiert dem letzten Fahrer, dass er beabsichtigt zu überholen (jedoch kann oft schon von hinten erkannt werden, wann ein Überholvorgang eingeleitet werden soll). 

Signalisieren heißt: Arm heben oder Blinker setzen. Diese Zeichen werden von der Gruppe nach hinten weiter gereicht. Blinkt der ganze Trupp, dürfte klar sein, was der 
Roadcaptain vor hat.

Der letzte Fahrer schert nun raus (wechselt auf die Überholspur) und macht quasi "die Tür für die Autos dicht", so dass alle vor ihm fahrenden in Ruhe überholen können, ohne dass kritische Situationen entstehen oder gar ein Autofahrer sich in der Gruppe der Motorräder verunsichert fühlt. 

Nachdem der 
Roadcaptain als letzter auf die Überholspur gewechselt hat, beschleunigt er den Konvoi langsam (je nach Länge der zu überholenden Fahrzeuge um 10 bis 20 Km/h). Nachdem er das/die zu überholende(n) Fahrzeuge passiert hat, bleibt er noch ca. 150 m auf der Überholspur bevor er wieder einschert und behält noch für weitere 150 m seine Geschwindigkeit bevor er langsam zur Konvoigeschwindigkeit zurückkehrt.

Das klappt aber nur in einem recht eingespielten Team und auch nur, wenn der letzte Biker aufmerksam und der  
Roadcaptain vorne sehr umsichtig fährt (und die Nerven behält). Häufiges Spurwechseln ist durch vorausschauende Fahrweise zu minimieren.

Auf keinen Fall fährt der 
Roadcaptain oder ein anderer Konvoifahrer als Erster aus der Spur heraus, um zu überholen. 
Damit wäre die Möglichkeit für Autos gegeben, in den Konvoi hinein zu fahren und die Gruppe aufzubrechen.


Erhöhte Aufmerksamkeit beim Überholen und bei Autobahnfahrten

 

Beschleunigen und Abbremsen:

 Das Beschleunigen und Abbremsen des Konvois sollten in der Regel langsam geschehen (dadurch wird der Ziehharmonikaeffekt reduziert).


Beispiel:
Nachdem der Spurensucher das Ortsausgangsschild passiert hat, wird er nur langsam schneller, sonst reißt der Konvoi sofort auseinander, oder die noch im Ort befindlichen Bikes müssen die Geschwindigkeitsbegrenzung erheblich überschreiten.
Lediglich beim Überholvorgang auf der Landstraße ist Gasgeben angesagt. Der 
Roadcaptain oder das folgende Bike bleiben solange auf der Überholspur, wie ein gefahrloses Überholen für die nachfolgenden Bikes möglich ist und verringern ihre Geschwindigkeit nur langsam, damit Platz für die Überholenden bleibt. Die anderen Bikes scheren wieder ein.
 
Jeder Teilnehmer ist für sein nachfolgendes Fahrzeug mit verantwortlich!
Falls dieses merklich langsamer wird, muss der Vorausfahrende auch langsamer werden und es im Auge behalten.
Falls das nachfolgende Fahrzeug seine Geschwindigkeit nicht wieder aufnehmen kann oder anhalten muss, gibt man Zeichen mit Hupe oder Lichthupe. Der Vordermann sollte dann diese Licht-/Hupenzeichen zur Kolonnenspitze hin weitergeben.


Auf diese Weise sollte der 
Roadcaptain innerhalb kürzester Zeit wissen, dass jemand innerhalb des Konvois Probleme hat.


Daraufhin muss der 
Roadcaptain den nächstmöglichen Platz zum Anhalten auswählen und die Gruppe zum Stehen bringen. So ist immer gewährleistet, dass niemand zurückgelassen wird ! 
 

Verantwortlichkeit:

 Jeder Fahrer/Jede Fahrerin fährt bei Konvoifahrten der Wüldara eigenverantwortlich, dass heißt, dass jeder sich persönlich vor einem Fahrmanöver über die Verkehrssituation vergewissern muss und die Verantwortung für sein Handeln trägt!


 

 Zusammenfassung:

  • Versetzt und mit richtigem Abstand fahren.
     
  • Geschwindigkeit nach dem Fahrzeug hinten ausrichten. Im Rückspiegel kontrollieren.
     
  • Position ( Spur ) im Konvoi immer beibehalten.
     
  • Auf keinen Fall überholen.
     

 

 Wichtiger Haftungsausschluss:


Die Beteiligung an unseren Konvoifahrten geschieht auf eigene Gefahr. Jeder Teilnehmer ist für seine Fahrweise und Streckenwahl, sowie für alle seine Tätigkeiten während der Motorradtour selbst verantwortlich, auch wenn er dem Spurensucher folgt, ihm sind die Risiken, die mit einer Motorradtour/reise verbunden sind, bekannt. Die Wüldara haften nicht für Schäden vor, während und nach der Tour. Insbesondere nicht für Schäden an Motorrad und/oder gesundheitlichen Schäden, die durch Unfall, Verlust, Einfluss Dritter und/oder elementare Einflüsse entstanden sind. Die Wüldara sind in keiner Weise für die persönliche Sicherheit der Teilnehmer und deren Eigentum verantwortlich. Ansprüche Dritter, resultierend aus Schäden der Teilnehmer vor, während und nach der Tour, können bei den Wüldara nicht geltend gemacht werden.  Eine Haftung ist daher ausgeschlossen.



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